Die Winter in Deutschland sind dunkel und vor allem lang. Wer träumt da nicht davon, dem grauen Einerlei für eine Weile zu entkommen und ein bisschen Sonne zu tanken. So ging es uns auch im Winter 2022/23. Zum Glück kennen wir uns selbst ganz gut. In weiser Voraussicht hatten wir, für unsere Kinder und uns bereits im Frühjahr Flugtickets nach Teneriffa gesichert. Dadurch konnten wir Weihnachten und Silvester im ewigen Frühling der kanarischen Inseln verbringen. So hatten wir auf Teneriffa mit Kindern eine perfekte kleine Winter-Auszeit.

Eigentlich sind die Kanaren ja ein Ganzjahresziel. Aber vor allem im Winter finde ich es dort dank der milden Temperaturen besonders toll für einen Urlaub mit Kindern und auch Babys. Auch die Flugzeit ist mit etwa fünf Stunden noch im Rahmen. Vor Ort gibt es zudem eine super Infrastruktur mit allen Annehmlichkeiten, die man sich so wünschen kann. Außerdem sind die Menschen auf Teneriffa wirklich kinderfreundlich. Kinder sind überall herzlich willkommen. Unser Kinder waren zu Zeitpunkt der Reise 4 und 1,5 Jahre alt.

Wohin auf Teneriffa mit Kindern?

Welche Region auf Teneriffa ist nun die beste für einen Urlaub mit Kleinkind und Kind? Grundsätzlich finde ich die Entscheidung nicht so gravierend. Zumindest mit dem Auto ist man in maximal 1,5 Stunden am anderen Ende der Insel. So kann man mit Tagesausflügen von fast jedem Ort die gesamte Insel erkunden. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die ihr bei der Wahl eurer Unterkunft berücksichtigen könnt.

Sonne satt: Urlaub im Süden von Teneriffa mit Kindern

Der Süden von Teneriffa ist warm und trocken.
Der Süden von Teneriffa ist heiß und trocken

Der Süden, oder genauer der Südosten von Teneriffa ist wettertechnisch mit den meisten Sonnenstunden verwöhnt. Hier ist es meist ein wenig wärmer als auf dem Rest der Insel. Deshalb befinden sich dort auch die großen touristischen Zentren wie Playa de las Americas und Co. sowie viele mehr oder weniger luxuriöse Resorts. Auch tolle Strände finden sich hier.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Flughafen Tenerife Sur, an dem die meisten Flieger aus Deutschland landen nicht weit entfernt ist. Demnach muss man nach der Landung nicht mehr weit zur Unterkunft fahren. Die Region ist allerdings in meinen Augen ein wenig karg, was mit dem wenigen Regen einhergeht. Wirklich spanisches Flair sucht man hier meistens auch eher vergebens.

Grünes Insel-Paradies: Urlaub im Norden von Teneriffa mit Kindern

Puerto de la Cruz im grünen Süden von Teneriffa
Puerto de la Cruz im grünen Süden von Teneriffa – mit Kindern ein super Ausgangspunkt

Der Norden der Insel ist landschaftlich deutlich reizvoller und grüner. Das geht aber natürlich auch mit dem etwas „schlechterem“ Wetter einher. Da sich die Regenwolken gerade im Winter oft rund um den Teide festsetzen, regnet es hier deutlich mehr. Mit Puerto de la Cruz gibt es auch hier ein touristisches Zentrum mit allen Annehmlichkeiten. Dieses ist in meinen Augen deutlich charmanter und weniger künstlich, als die Ferienregionen im Süden.

Zudem hat man trotz der Vielzahl an Touristen noch das Gefühl, dass hier tatsächlich auch einheimisches Leben stattfindet. Witzig ist dies zum Beispiel am Abend in den Restaurants von Puerto de la Cruz zu beobachten. Während zwischen 19 und 20:30 oft die (vielmals deutschen) Touristen essen gehen, gibt es ab 20:30 oder sogar 21 Uhr nochmal eine zweite Runde in vielen Lokalen. Dann ist für die Spanier Essenszeit. Übrigens oft auch ein guter Hinweis für die Qualität der Restaurants. Die Locals wissen ja meist am besten, wo es gut ist.

Weitere Tipps für die Wahl der Unterkunft auf Teneriffa mit Kindern

Darüber hinaus solltet ihr bei der Buchung eurer Unterkunft berücksichtigen, dass es gerade in den Bergregionen und höher gelegenen Orten nochmal deutlich kühler ist als an der Küste. La Laguna ist vom Vibe zum Beispiel mit eine meiner liebsten Städte auf Teneriffa. Eine Unterkunft würde ich mir dort, jedenfalls im Winter, dennoch nicht buchen. Hier braucht man tagsüber oft schon eine Jacke, während man an der Küste gemütlich im T-Shirt flaniert. Manch einem macht das sicher nichts aus, aber für mich machen die paar Grad tatsächlich den Unterschied.

Mit dem Mietwagen auf Teneriffa mit Kindern unterwegs

Teneriffa mag zwar eine Insel sein, aber klein ist sie keineswegs. Um volle Flexibilität zu genießen und die komplette Vielfältigkeit der Insel auf eigene Faust entdecken zu können, würde ich immer empfehlen sich dort einen Mietwagen zu nehmen. Das Straßennetz ist super ausgebaut und die Größe der Insel ist nahezu perfekt für Erkundungstouren mit dem Mietwagen. In ein bis anderthalb Stunden ist man mit dem Auto an fast allen Orten der Insel. Gut machbar also für Tagesausflüge. Parken ist bei den meisten Unterkünften kein Problem, aber im Zweifel natürlich lieber vorher nachfragen.

Autovermietungen gibt es auf Teneriffa wie Sand am Meer und die üblichen Vergleichsportale helfen bei der Auswahl. Unser Favorit bei allen Kanaren-Reisen ist schon seit Jahren die lokale Firma CICAR. Die Preise sind fair und es gibt Büros in fast allen größeren Städten der Insel. Da sie auf allen kanarischen Inseln vertreten sind, sind sie auch eine der wenigen, bei denen man den Mietwagen problemlos auf eine der anderen Inseln mitnehmen kann. Wenn ihr zum Beispiel noch die Nachbarinsel La Gomera erkunden wollt, ist das nicht ganz unwichtig.

Zudem sind die Konditionen in meinen Augen mit kostenlosem Kindersitz und Zweitfahrer ohne Aufpreis wirklich gut. und alles rund um Abholung und Abgabe des Mietwagens ist herrlich unkompliziert. Ehrlicherweise haben wir aber auf den Kanaren noch nie eine andere Autovermietung getestet. Die Datengrundlage für diese Empfehlung ist also keinesfalls repräsentativ. 😉

Für mich jedenfalls geht der Urlaub gefühlt immer dann richtig los, wenn wir Kinder und Koffer im Mietauto verstaut haben. Ab dem Moment kann man dann selbst über Ablauf, Richtung und Timing der Reise entscheiden. Erstmal direkt zum Strand, was essen gehen, die liebsten Snacks im Supermarkt holen oder direkt in die Unterkunft fahren? Diese Entscheidungsfreiheit liebe ich einfach.

Unterwegs auf Teneriffa mit Kindern: Die besten Ausflüge

Teneriffa ist nicht nur die größte der kanarische Inseln, sondern zudem noch unglaublich vielfältig. Viel zu schade, um nur auf Pauschalurlaub, Strände und Wasserparks reduziert zu werden. Wer trotzdem Lust auf Siam Park, Loro Parque und Co hat, ab hin da. Urlaub soll Spaß machen und ich bin nicht hier, um für irgendjemanden zu definieren, was das bedeutet. Unsere Welt ist das allerdings nicht. Und da ich es gar nicht so einfach fand, vorab Ideen für spannende Tage mit Kindern auf Teneriffa die weder Wasserrutschen noch Zoos enthalten, zu finden, habe ich hier unsere liebsten Ausflüge auf Teneriffa für Familien zusammengestellt

Garachico: pittoreske Altstadt und schroffe Küste

Die Kleinstadt Garachico ist ein Top Ausflugsziel auf Teneriffa mit Kindern

Der kleine Küstenort Garachico ist besonders für seine natürlichen Salzwasserpools bekannt. Die Naturpools sind wirklich schön, aber leider auch dementsprechend voll. Zumindest in der Hauptsaison konnte man hier vor lauter Menschen kaum treten und so haben wir nach einem kurzen Blick direkt wieder kehrt gemacht.

Aber auch unabhängig davon lohnt sich ein Ausflug in das Städtchen im Nordwesten von Teneriffa. Die Altstadt ist wunderschön und lädt zum flanieren und bummeln ein. Spannend ist der Fakt, dass die Stadt vor etwa dreihundert Jahren durch einen Vulkanausbruch nahezu vollständig zerstört wurde.

Von der Tatsache, dass dies hier einmal das wichtigste Handelszentrum Teneriffas war, merkt man inzwischen nichts mehr. Nur noch die alte Hafenmole mit der Marmor-Skulptur eines japanischen Künstlers erinnert an die goldenen Zeiten. Direkt dort findet ihr übrigens auch einen kleinen Spielplatz, falls die Kinder zwischendurch eine Auszeit vom Bummeln brauchen. Allerdings ist dieser sehr sonnig.

Heute verleihen die erkalteten Lavamassen vor der Küste der Stadt ihr einen besonderen, rauen Charme. Auch die berühmten Naturpools sind ursprünglich im Zuge des Vulkanausbruchs entstanden. Sie wurden später durch die Stadt noch erweitert. Das Highlight unseres Bummels durch Garachico war der kleine, etwas versteckte Parque de la Puerta de Tierra. Eine ruhige, grüne Oase in der Stadt, in der man auch das ehemalige Stadttor sehen kann. Grundsätzlich ist die kleine Hafenstadt mit den bunten, liebevoll restaurierten Häusern so überschaubar, dass man sich gut und gerne einfach treiben lassen kann. Wir hatten hier einen wunderschönen Vormittag.

Der älteste Drachenbaum Teneriffas: Drago Milenario

Der älteste Drachenbaum Teneriffas – mit Kindern super vom benachbarten Dorfplatz anzuschauen

Im Städtchen Icod de los Vinos, ebenfalls im Nordwesten der Insel, findet ihr eine weitere Sehenswürdigkeit. Die Stadt ist Heimat eines riesigen, mehrere Hundert Jahre alten Drachenbaums. Um diesen wurde ein Park gebaut, dessen Besuch eintrittspflichtig ist. Den Eintritt in den Park haben wir uns allerdings gespart.

Von der Plaza Andrés de Lorenzo Cáceres hat man einen großartigen Blick auf das Naturdenkmal und die Kinder waren vom Spielplatz auf der anderen Seite des Platzes kaum wegzukriegen. Mit Café und Bank nebenan, für den Energiekick für Eltern. Als wir da waren, gab es sogar einen kleinen Markt. Durchaus einen Stopp wert, auch wenn der Rest des Ortes einen nicht vom Hocker reißt. Aber vielleicht in Verbindung mit einem Ausflug nach Garachico, was ganz in der Nähe liegt?

La Laguna: UNESCO Weltkulturerbe auf Teneriffa

La Laguna gehört zum UNESCO Weltklturerbe

Bereits weiter vorne im Beitrag hatte ich geschrieben, dass San Cristóbal de La Laguna einer meiner liebsten Orte auf Teneriffa ist. Die Studentenstadt im Nordosten der Insel hat einfach einen entspannten Charme und ist mit ihrer kolonialen Architektur wunderschön anzusehen. Ganz allein bin ich mit meiner Meinung übrigens nicht. Seit 1999 gehört La Laguna zum UNESCO Weltkulturerbe.

Zudem gibt es hier wirklich viele coole kleine Cafés. Wer Lust auf Shopping hat, wird hier in der Fußgängerzone sicher auch fündig. Frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und vieles mehr findet man in der Markthalle. Wer diese besuchen möchte sollte allerdings nicht wie wir, erst am Nachmittag in der Stadt aufschlagen. Nach 14 Uhr steht man hier nämlich vor verschlossenen Türen. La Laguna soll im übrigen auch ein cooles Nachtleben haben. Das können wir dann vielleicht in einigen Jahren mal erkunden. 😉

Rundtour mit Aussicht: eine Fahrt durchs Anaga Gebirge

Das Anaga-Gebirge – ein Must do bei eurem Urlaub auf Teneriffa mit Kindern

Einer der tollsten Ausflüge, die wir mir den Kindern unternommen haben, war definitiv die Tour durch den Anaga Rural Park. Die Fahrt durch die geografisch älteste Region der Insel bietet immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die wunderschöne mit kleinen Siedlungen gesprenkelte Berglandschaft und natürlich aufs Meer.

Unser Ziel war das kleine Örtchen Taganana, in dem ein bisschen die Zeit stehen geblieben zu sein schien. Es macht einfach Spaß hier durch die Straßen zu schlendern. Anschließend kann man ein paar Minuten weiter zum schönen, und vor allem bei Surfern beliebten, Playa de Benijo fahren. Auch ein Stopp in Roque de las Bodegas können wir nur empfehlen. An dem namensgebenden Fels in der Brandung wurden früher Weinfässer verladen. Heute kann man dort auf einem kleinen Weg entlanggehen und von dort einen wunderbaren Blick auf die Küste und das Meer genießen. Vor Ort gibt es auch einige nette Lokale, von denen aus man ebenfalls toll Surfer oder einfach die Wellen beobachten kann.

Lost Place im Ferienparadies: die Geisterstadt von Abades

Die Geisterstadt von Abades – Teneriffa mit Kindern meets Abenteuerurlaub 😉

Im Südosten von Teneriffa findet ihr eine eher ungewöhnliche Sehenswürdigkeit. In der Nähe des kleinen Ortes Abades findet sich eine ehemalige Leprakolonie. Diese wurde in den 40er Jahren gebaut, aber letztendlich nie genutzt. Kurz vor Fertigstellung wurde (glücklicherweise) ein Heilmittel gegen die Krankheit gefunden. Zwischenzeitlich vom Militär als Übungsplatz genutzt ist der Ort inzwischen verlassen. Die Siedlung enthält eine Kirche, eine Schule, Wohnhäuser und vieles mehr. Beim Gedanken daran, wofür all das einmal gebaut wurde, kann einem auch in der warmen Sonne Teneriffas durchaus der ein oder andere Schauer über den Rücken laufen. Tod mit Meerblick, quasi.

Zum Glück ist es, zumindest dort, nie soweit gekommen. Inzwischen ist der Ort eine, wenn auch inoffizielle, Touristenattraktion und dient zudem als Leinwand für Graffiti-Künstler. Wer sich für Street Art interessiert, kommt hier auf jeden Fall auch auf seine Kosten. Je nach Alter eurer Kinder könnt ihr hier natürlich auch entscheiden, wie viel der Geschichte des Ortes ihr mit Ihnen teilen möchtet. Für unsere Vierjährige haben wir es in dem Fall bei der verlassenen Stadt belassen, um sie nicht zu sehr aufzuwühlen. Das fand sie schon spannend genug. Die Einjährige hat sich vor allem an den Graffitis erfreut.

Wichtig zu wissen ist noch, dass das Gelände recht weitläufig ist und keinerlei Schatten bietet. Abgesehen von den Gebäuden selbst, aber inwiefern man deren Substanz nach all den Jahren noch traut sei jedem selbst überlassen. Was ich sagen will: Sonnenschutz und Wasser nicht vergessen und dann ab auf Geisterjagd.

La Orotava: ein Blick ins ursprüngliche Teneriffa mit Kindern

Die Casa de los Balcones in La Orotava, Teneriffa

Ein weiterer wirklich uriger Ort auf Teneriffa ist das kleine Städtchen La Orotava. Beim Schlendern durch die kopfsteingepflasterten Gassen kann man sich beinahe vorstellen, wie das Leben hier vor 300 Jahren war. Ein Besuch in der La Casa de los Balcones kann der Fantasie noch ein wenig auf die Sprünge helfen. In dem Komplex aus alten Herrenhäusern kann man sehen, wie die Menschen damals gelebt haben. Besonders für Kinder sehr spannend. Direkt gegenüber befindet sich übrigens die Casa del Turista, hinter der sich ein etwas versteckter, aber super zentraler kostenfreier Parkplatz befindet. Dieser ist ein perfekter Ausgangspunkt für die Stadterkundung.

Wer nach dem Stadtspaziergang Hunger bekommen hat, dem kann ich die Bar los Castillos empfehlen. In dem kleinen, familiengeführten Restaurant mit traditioneller kanarischer Küche werden die Speisen alle von Mama und Oma hausgemacht. Der Service ist super persönlich und liebenswürdig und kinderfreundlich sind sie, wie fast alle Kanarios, auch.

Tegueste: Altstadt mit Blick auf die Berge

Die Fußgängerzone des kleinen Bergorfes Tegueste

Am Rande des wunderschönen Anaga Gebirges liegt das kleine Örtchen Tegueste. Inmitten von Weinfeldern kann man hier mit Aussicht auf die Berge durch die Gassen der Altstadt schlendern und die schönen historischen Gebäude bestaunen. Tegueste ist auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Leider war es am Tag unseres Besuchs so windig, dass es bei einer kleinen Runde durch den Ort und Kaffee bzw. Kakao und Bocadillo (belegtem Brötchen) in ein einem Altstadtcafé geblieben ist. Drinnen, weil draußen alle Stühle wegen des starken Windes gestapelt und festgebunden waren.

Merke: bei rauem Wetter nicht unbedingt einen Ausflug in die Berggegenden planen. Vielleicht habt ihr bei eurem Besuch ja mehr Glück mit dem Wetter.

Candelaria: Basilika und Spielplatz am Meer

Die Basilika von Candelaria

Ein weniger bekannter aber dennoch charmanter kleiner Küstenort ganz in der Nähe von Santa Cruz ist Candelaria. Ein gemütlicher Bummel durch die Fußgängerzone, die das Stadtzentrum mit der imposanten Basílica verbindet, ist mit Kindern ein netter Zeitvertreib. Ohne Autoverkehr können die kleinen in Ruhe herumtollen und die vielen bunten Marienfiguren bestaunen, die hier überall verkauft werden. Unser Highlight war definitiv der Spielplatz mit Meerblick, von dem wir die Kinder fast nicht mehr wegbekommen haben. Unser Fazit zu Candelaria: lohnt einen kleinen Abstecher, wenn man ohnehin in der Gegend ist. Ist aber kein Must-Do.

Arco de Tajao: faszinierender Steinbogen

Arco de Tajao – ein cooler Spot für einen Stopp im Süden von Teneriffa mit Kindern

Ein tolles Naturhighlight findet sich im Süden von Teneriffa, ganz in der Nähe des Ortes San Miguel de Tajao. Ein beeindruckender Steinbogen aus Tuffstein, der einer natürlichen Brücke gleicht, befindet sich nur wenige hundert Meter von der Autobahn entfernt. Dennoch würde man ohne Navi wahrscheinlich schlicht und einfach dran vorbeifahren. Der kurze Abstieg vom Parkplatz aus ist auch für Kinder gut machbar, aber ein wenig Trittsicherheit ist dennoch gefordert. Kleinkinder sollte man gut im Blick behalten oder zur Sicherheit in die Trage oder Kraxe nehmen. An einigen Stellen geht es schon recht steil nach unten.

Nachdem alle genug herumgeklettert sind und die Aussicht genossen haben, empfiehlt sich noch ein Stopp im nahegelegenen San Miguel de Tajao. Am besten mit Hunger, denn der Ort ist bekannt für seine Fischrestaurants. Diese haben alle eine Sache gemeinsam: man sucht sich den Fang des Tages in der Theke aus und bekommt ihn dann, frisch zubereitet, kurz darauf serviert. Eine Karte gibt es in der Regel nicht. Wir haben uns für das Restaurante Playa Tajao entschieden, da es hier zumindest eine Preisliste an der Wand gab. So fiel uns die Auswahl auch ohne fließendes Spanisch ein bisschen leichter. Das Essen war exzellent.

Das wichtigste zum Schluss: der beste Spielplatz auf Teneriffa

Unser mit Abstand liebster Spielplatz auf Teneriffa befindet sich in Puerto de la Cruz. Der Parque Infantil Inclusivo El Laurel ist ein eher neuer und wirklich liebevoll gestalteter Spielplatz mit vielfältigen Spielmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Er ist so aufgebaut, dass selbst die Kleinsten schon ganz viel alleine machen können. Eine schöne Bepflanzung rundherum sorgt für ausreichend Schatten. Und mit einem leckeren Kaffee vom italienischen Imbiss nebenan für die Eltern ist das hier der perfekte Ort, für einen gemütlichen Familiennachmittag für alle. Hier kommt man auch super mit anderen Eltern ins Gespräch. Typisch Spielplatz halt. Aber wenn ihr in Puerto de la Cruz seid, kann ich einen Stopp hier nur empfehlen.

Die besten Strände auf Teneriffa mit Kindern

Ein Ausflug zum Strand darf bei einem Urlaub auf Teneriffa mit Kindern natürlich nicht fehlen. Bei der Auswahl des Strandes auf Teneriffa ist aber Vorsicht geboten. Gerade im Norden ist das Meer oft rau und die Strömungen nicht zu unterschätzen. Immerhin baden wir hier im Atlantik. Nicht jeder ausgeschilderte Strand ist unbedingt für Kinder geeignet. Aber wenn man weiß, wo man hingeht, kann man auf Teneriffa definitiv toll baden, buddeln und Sonne tanken.

Allerdings ist die Insel, wie alle Kanaren, vulkanischen Ursprungs. Demnach sind die meisten Strände schwarz. Das tut dem Bade- und Buddelspaß aber keinen Abbruch. Nur die Kinder sehen nach einem Tag am Strand aus wie kleine Bergarbeiter. Aber an den meisten Stränden gibt es dafür kostenlose Strandduschen. Hier haben wir die von uns auf Kinderfreundlichkeit getesteten Strände einmal zusammengetragen.

Weißer Sandstrand und Resort-Feeling: Playa del Duque

Der Playa del Duque im Süden der Insel ist einer der wenigen weißen Strände auf Teneriffa. Er wurde extra angeschüttet, was seiner Schönheit aber keinen Abbruch tut. Das Wasser ist flach, es ist windgeschützt und somit wirklich schön für Kinder zum Buddeln und Baden. Er befindet sich in einer Gegend mit eher gehobenen Unterkünften, was vielleicht erklärt, warum es trotz Hochsaison nicht übertrieben voll war.

Vor Ort gibt es alle Annehmlichkeiten wie Duschen, Umkleiden, Strandbars und Sonnenliegen zum Mieten. Die dazugehörigen Schirme waren leider auch fast der einzige Schatten. Das ist ein klarer Nachteil hier. Wen das nicht stört oder wer vielleicht sogar einen eigenen Schirm mitbringt, dem steht ein toller Badetag bevor.

Saharasand auf der Vulkaninsel: Playa las Teresitas

Der Playa las Teresitas ist DER Strand auf Teneriffa für Familien. Perfekt für Kinder, weil durch Angelegte Wellenbrecher aus Steinen vor den sonst oft recht hohen Wellen geschützt. Feinster weißer Saharasand wurde hier zu einem kleinen Traumstrand angeschüttet. Die sichelförmige Bucht mit glasklarem Wasser ist nur einen Katzensprung von Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz entfernt. Demnach ist es an Wochenenden und Feiertagen entsprechend gut besucht. Wir waren am 25.12. dort und waren definitiv nicht allein. Dennoch weit entfernt vom Sardinenbüchsen-Gefühl an manch anderen bekannten Stränden in Europa.

Parkplätze gab es auch genug. Und mit mehreren Strandbars, Duschen und Toiletten gibt es dort wirklich alles, für einen schönen Strandtag mit Kindern. Sogar ein paar Palmen für Schatten für alle die, die sich keine Liege mit Sonnenschirm mieten wollen.

Vanlife und Surfer-Oase: Playa de Benijo

An der rauen Nordküste Teneriffas findet ihr den Playa de Benijo. Der schwarze Naturstrand ist ein beliebter Anlaufpunkt für Surfer und Vanlifer. Wellen und Strömung sind hier nicht zu unterschätzen und auch die Gezeiten sollte man bei seinem Besuch berücksichtigen. Sonst ist ganz schnell mal die Decke unter Wasser. Dennoch hat der Ort irgendwie eine magische Ausstrahlung. Man kann dort wunderbar beim Steine sammeln, buddeln, mit den Füßen durch die Wellen springen und Surfer beobachten die Zeit vergessen.

Palmen, Kakteen und schwarzer Sand: Playa Jardín bei Puerto de la Cruz

Wer, wie wir, im Norden Teneriffas in der Gegend von Puerto de la Cruz wohnt, dem kann ich außerdem den Playa Jardín empfehlen. Eingebettet in eine schöne Gartenanlage mit Palmen und Kakteen findet sich dieser schöne, große Strand. Definitiv kein Geheimtipp, aber selbst in der Hochsaison rund um die Weihnachtsferien ließ es sich hier gut aushalten. Nicht zuletzt, da der Strand sich in drei Buchten unterteilt: Playa del Castillo, Playa Chica und Playa Maria Jiménez. Demnach kann man spontan schauen, wo es einem am besten gefällt.

Wenn man sich klug platziert, kann man auch den Schatten der Palmen nutzen. Obwohl die Kinder wahrscheinlich es nicht lange still sitzen. Die Wellen, können hier je nach Wetterlage auch mal etwas höher sein. Da der Strand in der Regel bewacht ist, weißen einen die Bademeister*innen im Zweifel aber eh darauf hin.

Super an der Playa Jardín ist auch der direkt dahinterliegende Spielplatz, falls es einer Strandpause bedarf. In dem Fall gibt es entlang der Strandpromenade auch einige Restaurants. Baden macht ja bekanntlich hungrig. In einer guten Viertelstunde – Erwachsenentempo, wie lange das mit Kindern dauert ist ja immer relativ – ist man von hier im übrigen auch ins Zentrum von Puerto de la Cruz gelaufen. Die Restaurant-Auswahl dort ist endlos.

Wandern auf Teneriffa mit Kindern: die besten Wandertouren mit Kleinkind und Kind

Teneriffa ist zweifelsohne ein Eldorado für Wanderer. Mit Teno und Anaga Gebirge hat die Insel gleich zwei tolle Bergregionen, in denen es viel zu entdecken gibt. Nicht zu vergessen Teneriffas Wahrzeichen, der Pico del Teide und die tollen Regionen rund herum. Wusstest du, dass der Teide der höchste Berg Spaniens ist? Wenn ihr also Lust habt, gemeinsam mit den Kindern die Insel auch zu Fuß ein wenig zu erkunden, dann findet ihr im folgenden einige der besten Wandertouren mit Kindern auf Teneriffa. Und wenn du jetzt denkst, nette Idee, aber ich kriege meine Kinder eh nicht zum Wandern, dann habe ich hier noch ein paar Tipps für mehr Spaß und Motivation beim Wandern mit Kindern.

Küstenwanderung im Naturschutzgebiet: von Puertito de Güímar nach El Soccoro

Die Vulkanlandschaft auf Teneriffa mit Kindern erkunden geht super im Naturschutzgebiet Malpais de Güímar

Immer an der steinigen Küste entlang geht ein wunderschöner Wanderweg im Naturschutzgebiet Malpais de Güímar. Etwa fünf Kilometer führt der Weg durch die Vulkanlandschaft von Puertito de Güímar nach El Soccoro. Mit tollem Blick auf Meer auf der einen und Berge auf der anderen Seite. Die Strecke vom Anspruch gut mit Kindern machbar, bietet allerdings wenig Schatten. Also Sonnenschutz und Wasser nicht vergessen. Für Kleinkinder die gerade Laufen gelernt haben, ist das Vulkangestein nicht der ideale Untergrund, da man sich beim Hinfallen schnell wehtun kann. Also lieber die Trage oder Kraxe mitnehmen.

In Soccoro gibt es einen süßen kleinen schwarzen Sandstrand und auch einige Restaurants. Nur am Montag hat leider wirklich ALLES geschlossen. Dreimal dürft ihr raten, an welchem Tag wir da waren. Wir sind dann noch ein Stück weiter ins Industriegebiet hinter der Stadt gelaufen und haben dort eine Caféteria gefunden, in der wir gemeinsam mit den Arbeitern aus der Region unseren Hunger stillen konnten. Nicht glamourös, aber lecker, preiswert und definitiv abseits der Touristenpfade. Und von dort waren es dann auch nur noch ein paar Minuten bis zur Bushaltestelle, von der wir in zehn Minuten wieder am Ausgangspunkt waren. Die etwa sieben Kilometer zu Fuß zurückzugehen, konnte wir den Kindern zu dem Zeitpunkt nicht mehr abringen.

Ruta del Agua: Dichte Wälder und tolle Ausblicke

Die Spitze des Teides lugt hinter vielen Ecken hervor

Eine wunderschöne Wanderung startet von La Caldera und führt die der Ruta del Agua entlang. Wir durften diese dank der Großeltern ausnahmsweise mal ohne Kinder entdecken. So dauert sie etwa 1,5 Stunden. Mit entsprechend mehr Zeit kann man sie sicher auch mit Kindern machen. Zumindest mit größeren. An einigen Stellen wird der Weg schmal und es geht recht steil bergab. Kleinkinder würde ich hier in die Trage nehmen und auch die Großen sollten sehr trittsicher sein. Ansonsten ist sie aber vom Schwierigkeitsgrad gut machbar.

Die Route ist super für heiße Tage geeignet, da sie überwiegend durch den Wald verläuft und demnach schön schattig ist. Wir sind nach dem Wanderführer unterwegs gewesen, aber die Ausschilderung ist eigentlich auch super. Eine gute Beschreibung der Strecke gibt’s aber zum Beispiel auch auf diesem Blog.

Auge in Auge mit dem Vulkan: mit Kindern am Roque de Garcia im Teide Nationalpark

Dem Vulkan ganz nah im Teide Nationalpark

Ein absolutes Highlight bei einem Urlaub auf Teneriffa ist der Ausflug in den Teide Nationalpark. Und diesen kann man auch super mit Kindern machen. Nur auf gutes Wetter solltet ihr achten. Auf dieser Höhe kann es schnell kühl und unfreundlich werden. Ein super Anlaufpunkt, auch mit Kleinkind und Kind ist der Aussichtspunkt am Roque de Garcia. Schon allein die Aussicht vom Mirador de la Ruleta auf den Vulkan Teide, den Roque de Garcia und die abgefahrene Mondlandschaft drum herum ist die Reise wert.

Von da gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Gegend zu erkunden. Sogar zwei kleinere barrierefreie Rundwege, die auch mit dem Kinderwagen befahren werden können. Mit Kind in der Trage oder etwas lauffreudigeren Kindern würde ich euch aber auf jeden Fall die Rundwanderung Nummer 3 ans Herz legen. Die Tour geht circa 3,5 km rund um die beeindruckenden Felsformationen. Am Anfang super gemächlich, gegen Ende mit ein bisschen Kraxelei. Wir haben mit den Kindern – 1,5 Jahre (in der Trage) und 4,5 Jahre – etwa drei Stunden gebraucht.

Von EL Palmar nach Teno Alto: die ganze Schönheit Teneriffas entdecken

Unterwegs in den Bergen von Teneriffa

Die Wanderung von El Palmar nach Teno Alto (PR TF 57) und dann auf dem PR TF 51 zurück war eine der schönsten, die wir auf Teneriffa gemacht haben. Von mystischen Wäldern über Terrassenfelder bis hin zu kargen Berghängen mit beeindruckenden Ausblicken auf die Nachbarinsel La Gomera war wirklich alles dabei. Und immer wieder zeigte sich der allgegenwärtige Gipfel des Teide. Wir durften auch diesmal dank der Großeltern allein unterwegs sein.

Die Tour ist mit etwa 3,5 Stunden reiner Laufzeit eher etwas für größere oder auf jeden Fall ausdauernde Kinder. Wir haben unterwegs einige Familien mit Kindern getroffen. Vom Schwierigkeitsgrad ist sie aber im Rahmen. Zwei wirklich leckere Restaurants sowie ein kleiner Spielplatz auf der Hälfte der Strecke, in Teno Alto, helfen bei der Motivation. Zumindest auf der ersten Hälfte der Strecke haben wir auch unzählige Eidechsen gesehen. Das hätte bei unseren Kindern definitiv für extra Unterhaltung und Motivation gesorgt.

Barrancos und Meerblick: Küstenwanderweg von Puerto de la Cruz zum Mirador de San Pedro

Die Steilküste bei Puerto de la Cruz

Eine tolle Wandermöglichkeit mit Kindern in der Nähe von Puerto de la Cruz ist der Küstenwanderweg im Westen der Stadt. Los geht’s in der touristischen Wohnsiedlung Romantica II im Ort Los Realejos. Der dortige Mirador ist ein guter Anhaltspunkt für den Start des wunderschönen Küstenwanderwegs. Tolle Ausblicke über die Steilküste, wunderschöne grüne Barrancos und schöne Gärten säumen den Weg. Vorbei am Mirador La Gordejuela geht es in knapp drei Kilometern bis zum Mirador San Pedro.

Die Route enthält ein paar Steigungen, ist aber alles in allem moderat. Mit dem Kinderwagen kann man sie aber nicht befahren. Am Mirador angekommen kann man sich in der ansässigen Caféteria stärken und dann auf den Rückweg machen. Oder aber den Bus von der Hauptstraße zurück nach Los Realejos nehmen. So oder so, der Weg lohnt sich wirklich. Gerade Vormittags ist es hier auch noch nicht allzu sonnig. Die Sonne kommt erst Stück für Stück aus dem Schatten des Teides hervor.

Regen im Paradies? Aktivitäten auf Teneriffa mit Kindern bei schlechtem Wetter

Schlechtwetteraktivitäten braucht man auf Teneriffa ja eher weniger. Da die Wolken oft rund um den Teide festhängen, ist meistens mindestens auf einer Seite der Insel schönes Wetter. Selbst dann, wenn es auf der anderen Hälfte regnet. Sollte es doch einmal komplett ungemütlich sein, kommen hier unsere Vorschläge für Indoor Aktivitäten mit Kindern auf Teneriffa.

Für kleine Forscher: kinderfreundliche Einblicke in die Wissenschaft

Das Museum der Wissenschaft und des Kosmos von Teneriffa – mit Kindern ein super Ausflugsziel

Eine tolle Option bei schlechtem Wetter mit Kindern ist das Museum of Science and the Cosmos in La Laguna. Ein toller Einblick in die Welt der Wissenschaft und unseren Kosmos für Groß und Klein. Durch Hebelwirkung einen Kleinwagen anheben, wie funktioniert ein Heißluftballon oder wie entsteht ein Wirbelsturm. Wissen zum Anfassen mit vielen Mitmachmöglichkeiten. Sogar einer Abteilung mit Spielen für die ganz Kleinen gibt es. Auch ein Planetarium ist Teil des Museums. Und das Beste: Für Kinder unter 8 Jahren ist der Eintritt frei. So geht ein Regentag auf Teneriffa mit Kindern schnell vorbei.

Moderne Kunst und spannende Architektur: Tenerife Espacio del Arte

Unbedingt besuchen: TEA – Tenerife Espacio del Arte

Ein weiteres tolles Museum findet ihr im TEA – Tenerife Espacio del Arte. Schon das Gebäude im Zentrum von Santa Cruz de Tenerife ist mit asymmetrischen Formen und tollen Ausblicken auf die Stadt einen Besuch wert. In den drei verschiedenen Sälen findet ihr spannende Werke von internationalen und lokalen Künstlern. Von Fotografie über Gemälde bis hin zu Plastiken und Installationen war alles dabei.

Wir fanden es wirklich spannend und auch die Kinder konnten viel entdecken. Nachdem wir den tollen Kinderbereich entdeckt hatten, in dem es sogar für Kleinkinder tolle Möglichkeiten zum selber kreativ werden gab, wollten sie eigentlich gar nicht mehr gehen. Und das ganze bei komplett freiem Eintritt. Hingehen! Selbst wenn es in eurem Urlaub nicht regnen sollte.

Ein Tag in Santa Cruz de Tenerife – mit Kindern durch die Hauptstadt

Wir hatten ursprünglich überlegt, die Inselhauptstadt einfach links liegen zu lassen. Großstädte mit Kindern sind ja immer so eine Sache. Ganz besonders mit Kleinkindern. Aber dann hat uns doch die Neugier gepackt und wir haben uns auf den Weg gemacht, das urbane Zentrum von Teneriffa zu erkunden. Und was soll ich sagen, wir hatten einen großartigen Tag. Wieder einmal der Beweis, dass man sich nicht von allgemeinen Vorurteilen davon abhalten lassen sollte, Neues zu entdecken. Deshalb freue ich mich umso mehr, hier unseren kleinen aber feinen Guide für einen Tag in Santa Cruz de Tenerife mit Kindern mit euch zu teilen.

Spaziergang durch Santa Cruz mit Kindern: Entdeckungen entlang der Promenade

Castillo de San Juan Bautista und Auditorio de Tenerife

Wir haben das Auto am Parkplatz beim Parque Maritimo abgestellt. Von da kann man auf der Promenade in Richtung Innenstadt schlendern. Hier verläuft der Paseo de Carteles del Carnaval. Er erinnert mit liebevoll gestalteten Kachelbildern im Boden an die vergangenen Karnevalssaisons. Die Kinder hatten ihren Spaß beim Entdecken von immer neuen Clowns und anderer bunter Gestalten.

Unser Weg führt uns dann weiter die Promenade entlang. Vorbei am Castillo de San Juan Bautista, einer Festung aus dem frühen 17. Jahrhundert. Hier gibt es auch einen süßen kleinen Spielplatz mit toller Aussicht auf Meer, Castillo und das nebenan gelegene Auditorium. Ein perfekter erster kleiner Stopp, falls nach der Anreise schon direkt etwas Energie abgebaut werden muss.

Danach lohnt sich ein Abstecher ins Auditorio de Tenerife. Das futuristische Design des Konzerthauses erinnert ein bisschen an das Sydney Opera House. Dort gibt es auch ein Café für alle, die direkt einmal auftanken möchten.

Mit den Kindern ins Getümmel: Das Zentrum von Puerto de la Cruz

Die Iglesia de Nuestra Senora de la Conception

Anschließend ging es für uns zu Markthalle von Santa Cruz. Der Mercado de Nuestra Senora de África sollte auf keiner Stadttour fehlen. Auch oder besonders nicht mit Kindern. Der traditionelle Markt mit viel frischem Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch sowie Kunsthandwerk ist an sich schon ein Highlight. Ein perfekter Ort, für die Mittagspause mit ein paar der Leckereien von den Ständen. Für die Kinder gibt es in der Mitte einen Spielbereich.

Das absolute Highlight ist aber der Eisladen am Markt. Für mich das beste Eis auf der ganzen Insel. Frisch gestärkt ging es dann weiter nach nebenan. Hier liegt der (oder das?) TEA- Tenerife Espacio del Arte. Das großartige Museum für moderne Kunst ist für mich auch ein Must-visit bei eurem Rundgang durch Santa Cruz. Zum warum, habe ich oben schon mehr geschrieben.

Anschließend führte uns unser Weg weiter. Vorbei an der Iglesia de Nuestra Senora de la Conception. Das ist eine wirklich schöne Kirche in typisch kanarischer Bauweise. Tatsächlich auch heute noch eine der Hauptkirchen der Stadt. Ziel war die Plaza Espana, das touristische Herz von Santa Cruz de Tenerife. Hier tobt das Leben. Man kann sich prima in eins der Cafés oder einfach an den künstlichen See auf dem Platz setzen und Leute beobachten.

Wer noch Energie übrig hat, kann sich von da aus ins Shopping-Getümmel stürzen. Unsere Akkus waren allerdings leer und unsere Köpfe voll mit spannenden neuen Eindrücken. Es war Zeit, sich entlang des Hafens auf den Weg zurück zum Auto zu machen. Unser Fazit zu Santa Cruz mit Kindern: Auf jeden Fall einen Ausflug wert.

Teneriffa mit Kindern: unser Fazit

Teneriffa ist mit Kindern wirklich ein super Reiseziel. Und zwar nicht nur für Pauschalreisen, sondern auf jeden Fall auch für individuellen Urlaub auf eigene Faust. Die Insel ist so vielseitig, dass es wirklich für jeden die richtige Aktivität gibt. Ob nun Naturliebhaber oder Stadtmensch, Wanderfan oder Strandnixe. Hier wird jede*r glücklich. Und dazu noch in wirklich angenehmer Flugentfernung. Dadurch eignet es sich auch sehr gut für einen ersten Urlaub mit Baby.

Tipps für einen entspannten Flug mit Baby findet ihr übrigens auch auf dem Blog. Aber zurück zu Teneriffa. Das ganzjährig angenehme Klima, leckeres und bezahlbares Essen und die kinderfreundlichen Spanier tun ihr übriges. Die Insel ist definitiv eine volle Empfehlung für euren Urlaub. Ob nun mit Kleinkind, Kind oder sogar allein.

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